Gib mir Meer Freiheit!

Eins ist klar: Das Jahr 2020 fing leider reichlich bescheiden an. Nun haben wir schon Mai und sehen uns immer noch damit konfrontiert, dass es uns erstmalig nicht möglich ist, einfach mal so eben ans Meer zu fahren. Für viele ist der Urlaub an der Küste mit den Füßen im Sand das Highlight des Jahres und der Höhepunkt des Sommers. Glücklicherweise können wir uns aber einfach gedanklich dahin versetzen, wo wir gerne wären: Im Urlaub.

Unser Alltag ist merklich heruntergefahren, das böse C-Wort hatte unser gesamtes Leben bislang im Griff. Die bislang gewohnte Freiheit, die wir in unserem Land glücklicherweise in sämtlichen Belangen genießen dürfen, wurde strengen Auflagen unterzogen. Der allgemeine Bewegungsradius wurde auf einmal zum Luxusgut und zumindest ich dachte mehrfach an die schöne Zeit zurück, „in der noch alles erlaubt war“. Unweigerlich dachte ich auch an das leckere Eis an der Alten Liebe in Cuxhaven, die Strandbar an der Flensburger Förde und das Buddeln im Sand beim Strandkorb in Grömitz. Wie selbstverständlich ich diese Situationen angesehen hatte – ich liebte sie, aber schätzte ich sie wirklich in dem Maße wert, das sie verdienten?

Unbeschwerte Freiheit am Meer

Nein, ich bin mir sicher, dass diese Liebe zur Küste bei mir tief in meinem Herzen verankert ist. Und wenn man nicht mehr an die Orte reisen darf, die einen erden, glücklich machen und zur Ruhe kommen lassen, dann haben wir ein unfassbar wertvolles Gut verloren. Daher spüre ich schon jetzt, wie sehr ich mich nach dem Meer sehne. Nach den Wellen, die meine Füße umspielen. Nach den Muscheln, die ich sammele, während ich Hand in Hand mit meiner Frau den Abendspaziergang am Strand mache. Und ich sehne mich nach der Sonne auf der Haut, dem Sonnenuntergang am Meer und dem leckeren Lachsfilet mit Bratkartoffeln am Strandrestaurant. Immer mehr merke ich, dass diese besonderen Momente alles andere als selbstverständlich waren.

Denk dich weg!

In solch schweren Zeit, von denen man auch nicht genau weiß, wie sich weiterentwickeln, können wir jedoch unseren Kopf dazu nutzen, einfach mal abzutauchen. Das holt uns aus dem Strudel der negativen News und ständigen Ankündigungen. Ich wünsche dir daher, dass du dich ab und zu einmal vollkommen fallen kannst und auf deine eigene Urlaubsreise gehst. An den Strand, den du liebst. Mit dem warmen Sand unter deinen Füßen, dem warmen Wind um deine Nase und dem Rauschen der Wellen in deinem Ohr. Tauch für einen Moment ab, kling dich aus dem tristen Alltag aus und versetz dich in die Lage, wann du das nächste Mal im Urlaub bist. Du wirst diesen Augenblick deutlich mehr genießen. Das Salz viel intensiver schmecken. Das Meer viel intensiver riechen. Dem Verkäufer des Fischbrötchens ein großzügiges Trinkgeld geben. Den Vermieter deiner Ferienwohnung in die Arme nehmen, vor Freude, dass auch er diese schwierige Zeit ohne existenzbedrohende Schwierigkeiten überstanden hat. Und du wirst dir viel intensiver darüber bewusst sein, dass unsere Freiheit an den schönsten Küsten der Welt alles andere als selbstverständlich ist. Ahoi und bis dann, dein Tobi

Wie meisterst du diese Zeiten? Redakteur Tobi Schulz, Autor dieses Beitrags, freut sich über eure Rückmeldung – gerne als Kommentar!


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